Die Geschichte des Hofes ist mit Hilfe der Familienchronik bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts zu verfolgen. Früher befand sich der Betrieb in der Hinterstraße, die heutige Goethestrasse. Aufgrund der zentralen Stadtlage siedelte der Betrieb im Jahr 1958 zum jetzigen Standort um. Hier wurden zunächst 40 Stück Rindvieh, davon 20 melkende Kühe und Sauen für die Ferkelaufzucht sowie Schweine in der Mast gehalten.
Durch die beginnende Pferdezucht und Pensionspferdehaltung 1975 wurde der Bereich Pferde immer weiter ausgebaut, woraufhin 1979 der Schweinebereich im wirtschaftlichen Sinne abgeschafft wurde. Seit 1990 stehen bis zu 30 Pferdeboxen zur Verfügung und seit 1992 eine Reithalle.
1968 begann der Betrieb in die Mutterkuhhaltung einzusteigen. Dafür wurde 1970 die Milchwirtschaft aufgegeben. Durch die Mutterkuhhaltung wurde der frühere Anbindestall zu einem Boxenlaufstall umgebaut. Die Angus-Mutterkuhherde umfasste zu diesem Zeitpunkt bereits 20 Kühe und wurde bis 1990 auf insgesamt 40 Kühe ausgebaut. Als 2002 der neue Mutterkuhstall gebaut wurde, wuchs der Bestand weiter. Heute umfasst die Herde ca. 60 Mutterkühe.
Das Hauptaugenmerk bei den Angus war die Mast. Von Anfang an, wurde ein Schlachter in Rotenburg beliefert. Die restlichen Tiere, die nicht „direkt“ vor Ort vermarktet werden können, gehen noch über einen Händler an größere Schlachthöfe.
Im Jahr 1999 wurden die ersten beiden tragenden Herdbuch Färsen gekauft, im Jahr 2005 zwei weitere. Aus diesen vier zugekauften Tieren hat sich im Laufe der Jahre die Herdbuchzucht entwickelt. Nach wie vor besteht der größere Teil der Herde aber aus sogenannten Nutztieren.